Im Rahmen der Sanierung der Staatsoper Unter den Linden sollte die Medientechnik der Oper vollständig modernisiert werden.
Hierfür wurde ein dezentrales digitales Audio-Routing-System mit Kreuzschienenfunktion für den gesamten Gebäudekomplex realisiert. Eine Beschallungsanlage im Zuschauersaal mit mehr als 300 versteckten Lautsprechern, Bühnenbeschallung, Beschallung von sechs Probensälen sowie eine mobile Beschallung wurden realisiert. Die Oper wurde mit einer objektorientierten 3D-Effektanlage für den Zuschauersaal ausgestattet.
Um schwerhörigen Zuschauern einen barrierefreien Hörgenuss zu ermöglichen, wurde die Tonübertragung unter Einsatz einer Induktionsschleifenanlage im Zuschauersaal realisiert.
Ebenfalls wurde ein digitales Video-Routing-Netz mit Kreuzschienenfunktion für den gesamten Gebäudekomplex realisiert. Signale von zehn hochwertigen Kameras im Zuschauersaal und im Bühnenbereich werden zu den verschiedenen Videomonitoren im Saal und über eine Strecke von 300 m zur Videoregie übertragen.
Ein hausinternes Streaming mit drei unabhängigen Programmen wurde realisiert. Ein Inspizientensystem mit drei Inspizientenpulten wurde zusätzlich eingebaut. Der Einbau von frei konfigurierbaren Ruf- und Mithöranlagen im ganzen Gebäudekomplex für 430 Räume wurde realisiert. Ein sowohl drahtgebundenes als auch drahtloses Interkomsystem sowie ein drahtloses Bühnenkommunikationssystem für mehr als 100 Teilnehmer wurde realisiert.
Die Planung von vier Regien sowie Video- und Audioproduktionsstudios wurde durchgeführt.
Durch die vollständige Modernisierung der kompletten Medientechnik steht die Staatsoper Unter den Linden in Berlin heute im internationalen Wettbewerb wieder an der Spitze.
Projektzeitraum: 2009 – 2017
- Erstellung eines Leistungsverzeichnisses
- Fachbauleitung